Das abgeschlossene Modellvorhaben soKom digital griff die Frage auf, welche Sozialkompetenzen für technologieorientierte Unternehmen an Bedeutung gewinnen werden. Es wurden zeitgleich Instrumente erprobt, die die soziale Kompetenz künftiger Fachkräfte stärken, die in vernetzten Unternehmensprozessen tätig sein werden. So wurde eine Kompetenzstärkung durch die Schaffung und Ausgestaltung ergebnisoffener betrieblicher Lern- und Experimentierräume gefördert, indem die Auszubildenden ihre Erkenntnisse vor allem durch gruppendynamische Prozesse oder andere Formate des selbstgesteuerten Lernens (z.B. Lerninseln) gewonnen haben. Die Erkenntnisse und Ergebnisse wurden im Kreise der Auszubildenden und Ausbildenden sowie weiteren Mitarbeitenden präsentiert und/oder zur Diskussion gestellt und mündeten in Best Practice-Beispiele. Die so, unter Zuhilfenahme aller zur Verfügung stehenden Werkzeuge und Medien, entstandener modernen Lehr-/Lern-Arrangements richteten sich sowohl an den Erfordernissen zur Vermittlung sozialer Kompetenz aus, entsprachen aber auch den Bedürfnissen der Auszubildenden und Ausbildungsverantwortlichen.
Der Ansatz trug dazu bei, die Abbruchquote in der dualen Ausbildung zu verringern, das Durchhaltevermögen der Auszubildenden zu stärken sowie in den gruppendynamischen Prozessen ein stärkeres Verständnis für die Bedürfnisse Geflüchteter zu entwickeln. Im Sinne einer nachhaltigen Verankerung der Projektergebnisse wurde auch erprobt, wie ein Transfer der sozialen Fokuskompetenzen in die Unternehmen im Kontext von Qualifizierung 4.0 am besten zu bewerkstelligen ist.
Als Erprobungspartner wurden die Unternehmen CIV Präzisionstechnik GmbH und G.M.W. PRÄMAB GmbH & Co.KG aus dem Bereich hochpräzise Dreh- und Fräsbearbeitung und Bauteilfertigung das Projekt unterstützt.
Projektlaufzeit
01.07.2018 - 30.06.2019
Das Vorhaben wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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