Finden und Binden: Über 100 Teilnehmende informierten sich über Arbeitsmarktintegration in Sachsen-Anhalt

Im Fokus stand diesmal das im März 2020 in Kraft tretende Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG). Beim Podiumsgespräch betonte die Staatssekretärin des Landesministeriums für Arbeit, Soziales und Integration, Susi Möbbeck, dass Sachsen-Anhalt auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sei. Zum FEG bemerkte sie, dass das Gesetz allein hierfür nicht ausreiche. Strukturen wie Sprachkurse oder Anerkennungsverfahren in den Herkunftsländern potenzieller Arbeitskräfte müssten ebenso umgesetzt werden. Ines Rudolph, Fachdienstleiterin der Ausländerbehörde Magdeburg, sieht das FEG positiv: Durch das Gesetz könne das Verfahren zur Einstellung ausländischer Arbeitskräfte zukünftig beschleunigt werden. Dies sei gut für Unternehmen und deren Planungssicherheit. Neben der rechtlichen Sicherheit sei aber auch die soziale Integration der ausländischen Fachkräfte wichtig, so Krzysztof Blau, Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. Weltoffenheit müsse gelebt werden, damit sich die Menschen in Sachsen-Anhalt wohl fühlten und hierblieben.

Im Anschluss tauschten sich Unternehmensvertreter/-innen über ihre Erfahrungen bei der Einstellung Zugewanderter aus. Die Unterstützung durch verschiedene Stellen und Projekte sei für den Integrations- und Anlernprozess der Migrant/-innen von großer Bedeutung. Positive Erfahrungen wurden auch mit unternehmensinternen Mentorenprogrammen gemacht.

An Thementischen berieten Expert/-innen die Teilnehmenden zu aktuellen rechtlichen Regelungen, Förderprogrammen sowie Unterstützungs- und Begleitprojekten.

Bei der „Kontaktbörse zur beruflichen Integration von Migranten“ der IHK Magdeburg, der Stadt Magdeburg, der HWK Magdeburg und dem Jobcenter Magdeburg konnten sich im Anschluss Migrant/-innen an den Ständen verschiedener Unternehmen über Ausbildungs- und Arbeitsstellen informieren.